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So reagierst du souverän auf Kritik!

 

So stärkst du dein Selbstwertgefühl – 3 Übungen

Das Bild zeigt eine weibliche Person in einer Siegerpose. Sie hat die Faust dynamisch nach oben gereckt und drückt damit ein starkes Selbstwertgefühl aus.

Von Bianca Koschel

2. November 2022

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Ein starkes und unerschütterliches Selbstwertgefühl, welches uns unempfänglich macht für Abwertung, die wir in unserem Alltag erfahren, das uns durchs Leben trägt und auf das wir fest bauen und vertrauen können – das wünschen wir uns alle! Wie in meinem letzten Blogbeitrag (Die große Angst, sich unbeliebt zu machen) versprochen, verrate ich dir in diesem Beitrag 3 wirksame Übungen, mit denen du nachhaltig Selbstwertgefühl aufbaust und stärkst.

Unser Selbstbild, welches auch unser Selbstwertgefühl beinhaltet, setzt sich zusammen aus zahllosen Erfahrungen, die wir gemacht haben, sowie aus all den Schlüssen, die wir aus dem, was um uns herum passiert, gezogen haben. Viele dieser Erfahrungen und Erkenntnisse stammen aus unserer ganz frühen Kindheit (teilweise sogar aus der pränatalen Phase unseres Seins), als wir noch nicht bewusst über uns selbst und über unseren Wert nachgedacht haben.

Das Selbstbild eines Menschen ist eine tief verankerte „Gewissheit“ in uns. Alles, was wir im Leben erfahren, interpretieren wir so, dass es möglichst gut in unser Selbstbild passt. Veränderungen in unserem Weltbild können uns tief erschüttern, ja sogar unsere psychische Gesundheit in Gefahr bringen.

Wir tun deswegen normalerweise alles dafür, dass unser Selbstbild erhalten bleibt, denn das vermittelt uns Sicherheit und Orientierung, ohne die die Komplexität unserer Wirklichkeit für uns Menschen kaum auszuhalten wäre.

Der Nachteil dabei ist, dass wir oft ein Selbstbild und ein Selbstwertgefühl verinnerlicht haben, das uns boykottiert und daran hindert, zufrieden und frei zu sein. Wir fühlen uns ständig „nicht gut genug“ und sind bei negativer Bewertung durch andere (selbst wenn diese ein reines Produkt unserer Fantasie ist) schnell eingeschüchtert und verunsichert. Dann fühlen wir uns in unserem negativen Selbstbild zwar bestätigt, aber der Frust darüber, dass wir uns “nicht richtig” und “nicht genug” fühlen , wächst trotzdem

Eine gute und eine “schlechte” Nachricht

Die gute Nachricht ist: Du kannst dein eigenes Selbstbild und somit auch das Selbstwertgefühl verändern und nachhaltig verbessern!

Und jetzt kommt die “schlechte” Nachricht: Das passiert nicht über Nacht! Alle Versprechen, die in die Richtung gehen „In Nullkommanichts zum strahlenden Selbstbewusstsein“ sind unseriös und spielen mit der Verzweiflung und Hoffnung von Menschen.

Da mache ich definitiv nicht mit! Ich verspreche dir, dass sich ganz viel für dich ändert, wenn du dich auf den Weg machst, wenn du kleine Dinge nachhaltig veränderst, wenn du dabeibleibst und dich auch von Rückschlägen nicht gleich entmutigen lässt.

Und wie bei jeder Veränderung, die auch wirklich funktionieren soll, brauchst du zunächst mal ein Ziel. Und zwar eins, was sich für DICH realistisch und erreichbar anfühlt. Selbstliebe ist ein tolles Wort und ein hehres Ziel, aber vielleicht tut’s auch ein paar Stufen darunter. Vielleicht magst du dich erst mal mit dir selbst darauf einigen, dass du dich „okay“ finden oder sogar nur „nicht mehr ganz so schlecht wie jetzt gerade.“ Das ist alles in Ordnung!

Lass dich von vollmundigen Sprüchen, früher in Frauenzeitungen heute auf Instagram und co. nicht verunsichern, die ständig irgendwelche wohlklingenden Phrasen dreschen. Ich bin sicher, dass die ganzen Verkünder:Innen solcher „Weisheiten“ oft selbst mit sich und ihrem Selbstwertgefühl zu kämpfen haben.

Deine persönliche Timeline

Wenn du ein Ziel gefunden hast, was du für dich annehmen kannst, dann setze dir bitte eine zeitliche Grenze, innerhalb derer du dich auf meine Tipps einlassen und wirklich dabeibleiben wirst. Wenn du nach dieser Zeit merkst, dass sich bei dir nichts verändert hat, dann hat mein Weg für dich nicht funktioniert und du brauchst keine weitere Zeit damit zu verschwenden. Bitte bedenke, dass sich innerhalb von einer Woche nichts verändert, du aber auch nicht ein Jahr brauchst, um festzustellen, ob etwas für dich passt oder nicht.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine gute Zeitspanne, um eine positive Veränderung für dein Selbstwertgefühl festzustellen, zwischen einem und drei Monate liegt. In dieser Zeit solltest du spüren, ob sich deine Überzeugungen und Mechanismen verändern oder ob meine Übungen wirkungslos bleiben. Aber letztlich bist du der Chef deines Prozesses und musst selbst festlegen, welches zeitliche Limit sich für dich stimmig anfühlt.

Jetzt hast du ein Ziel und du hast eine zeitliche Vereinbarung mit dir selbst. Nun bist du bereit für drei Übungen, die du bitte innerhalb der von dir vereinbarten Zeitspanne konsequent durchführst. Es ist egal, wenn es manchmal nicht klappt! Es ist normal, dass es sich manchmal komisch anfühlt! Es ist okay, Rückschläge zu erleben und Umwege zu gehen!

So, jetzt komme ich aber endlich zu den drei Übungen.

1. Raus aus der Bewertung

Wir Menschen neigen dazu, jede Information, die aus der Umwelt in unser System Einzug findet, sofort einzuordnen und zu bewerten. Das ist erstmal normal und war in der Vergangenheit für uns wertvoll und wichtig. Aber jetzt geht es darum, diesen Automatismus zu durchbrechen und von der Bewertung in die Beobachtung zu kommen. Wie wäre es, wenn die Dinge mehr gut oder schlecht oder schön oder hässlich oder unhöflich oder unpassend etc. wären, sondern einfach SEIN dürfen?

Ja, ich weiß, das ist alles andere als einfach und natürlich wird dein System versuchen, in seine alten und wohlvertrauten Mechanismen zu verfallen. Das ist sein gutes Recht, aber du brauchst es nicht mehr, wie bisher, tatenlos gewähren lassen und “Opfer” deiner Automatismen zu sein. Sobald du merkst, dass du in die Bewertung kommst, darfst du dir selbst mir einem Codewort Einhalt gebieten und diesen Prozess unterbrechen. Wähle gerne ein Wort, mit dem du dich wohl und sicher fühlst. Ansonsten nimmst du einfach „Stopp!“

Der Hintergrund dieser Übung ist, dass die ständigen Bewertungen, die wir selbst vornehmen und denen wir seit frühester Kindheit ausgesetzt sind, unser Selbstwertgefühl bedrohen. Weil wir, bevor wir unabhängig von den Bewertungen anderer werden, selbst erst einmal aus diesem ständigen Bewertungs-Hamsterrad aussteigen müssen, in dem wir uns ja auch ständig selbst negativ bewerten!

2. Verändere den Fokus

Besonders Frauen legen ihren Fokus häufig stark auf das, was noch nicht so gut klappt, was sie nicht geschafft oder hätten besser machen können. Mit dieser Denkweise schwächen wir unser Selbstwertgefühl täglich unzählige Male. Deswegen ist es so wichtig, unseren Fokus vom Negativen zum Positiven zu verändern.

Ab jetzt darfst du jedes Mal, wenn die kleine Stimme in deinem Kopf dir einreden will, was du alles wieder falsch gemacht oder verbockt hast, dass andere besser oder schöner oder erfolgreicher sind als du, einen liebevollen Gegenpart auf den Plan rufen.

Du kannst dir diesen Gegenpart als deine innere Freundin oder deinen inneren Coach oder ganz nach deinen eigenen Vorstellungen kreieren. Wichtig ist nur, dass dieser Gegenpart sofort einschreitet und dagegenhält, wenn der innere Kritiker loslegt. Der liebevolle Gegenpart wird sofort dagegenhalten, was alles gut gelaufen ist, was du geleistet hast, worin du gut bist und warum du liebenswert und genau richtig bist!

Achtung, dieser Fokuswechsel bedarf etwas Übung. Wahrscheinlich bist du es nach jahrelanger Selbstkritik gar nicht gewohnt, dir so viele positive Dinge über dich selbst in Erinnerung zu rufen. Wir neigen ja auch dazu, unsere positiven Aspekte und unsere Leistungen als selbstverständlich einzuordnen und diese nicht gebührend zu würdigen. Wenn wir mit Selbstlob ebenso verschwenderisch wären wie mit Selbstkritik, würde es uns allen besser gehen!

Also übe ruhig ein bisschen und lass dir Zeit, deinen liebevollen und selbstannehmenden Gegenpart zu erschaffen und zu ermächtigen. Er wird ab sofort dein Gamechanger und lebenslanger Begleiter sein!

3. Dein sichtbarer Selbstwertbooster

Diese Übung geht ein bisschen in die gleiche Richtung wie die 2. Übung, bringt jedoch schnellere und sichtbare Ergebnisse. Dafür nimm dir ein wenig Zeit, einen Zettel und einen Stift und notiere dir alle Eigenschaften, die du selbst an dir magst.

Befrage auch gerne wohlwollende Menschen aus deinem Umfeld und frage sie, was sie besonders an dir mögen und was dich in ihren Augen einzigartig macht. Diese Liste darfst du gerne im Laufe der Zeit immer wieder erweitern und ergänzen! Wirf ruhig mal die ganze falsche Bescheidenheit über Bord und sei großzügig und verschwenderisch mit liebevollen Worten für dich selbst. Du hast lange genug daran gespart!

Die Ergebnisse visualisierst du auf eine von dir als stimmig empfundene Art und Weise. Du kannst die Liste einfach sauber abschreiben, eine Zeichnung oder ein Mindmap machen, mit Stift, Schere und buntem Papier oder auch mit dem Computer arbeiten. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Wichtig ist nur, dass du die fertige Visualisierung so anbringst, dass sie täglich für dich sichtbar ist und du sie nicht erst umständlich aus irgendeiner Schublade kramen musst. Schau dir diese Liste (oder was auch immer bei dir daraus entstanden ist) wirklich JEDEN Tag mindestens einmal an. Lies dir deine positiven Eigenschaften laut vor und spüre wirklich, dass DU gemeint bist. Es bringt nichts, wenn du es einfach nur liest oder aufsagst, ohne dass du innerlich wirklich damit in Resonanz gehst. Dann bleiben die Infos in deinem Kopf, wo sie aber keine nachhaltige Transformation bewirken werden.

Sie müssen „am Kopf vorbei“ wirklich da eindringen, wo die sie fühlen kannst. Das ist das Geheimnis echter Veränderung und der Grund, warum Menschen, die nur lesen und Wissen ansammeln keine echte Transformation erleben!

Nachhaltige Veränderung braucht Zeit

Wichtig bei all diesen 3 Übungen ist, dass du sie wirklich umsetzt. Jeden Tag! Wir Menschen brauchen Zeit, um echte Veränderung in unserem Denken oder Verhalten herbeizuführen und als Routine zu installieren. Vor allem, wenn die Veränderung (wie die deines Selbstwertgefühls) tiefgreifend und nachhaltig sein soll!

Und wenn mal irgendwas nicht funktioniert oder du doch zwischendurch mal in deine alten Muster zurückfällst, dann komme auch in dieser Situation aus der negativen Bewertung heraus. Dann ist das eben für diesen Moment so und weder schlimm noch falsch!

Ich hoffe sehr, dass du dich auf meine drei Übungen wirklich einlassen kannst und dass du schnell merkst, was sie mit dir machen, wenn du dir wirklich jeden Tag ein paar Minuten für dein starkes Selbstwertgefühl nimmst. Schreib es mir doch sehr gerne mal als E-Mail oder als Kommentar unter diesem Beitrag.

Wenn du gerne auf deiner Reise zu mehr Souveränität und einem starken Selbstwertgefühl von mir begleitet werden möchtest, dann buch dir gerne hier ein unverbindliches und kostenloses Kennlerngespräch mit mir, in dem wir ganz in Ruhe schauen können, ob und wie ich dich unterstützen kann.

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