Mein Geschenk an dich:

So reagierst du souverän auf Kritik!

 

Wie werde ich selbstbewusster? 7 Tipps und Übungen, wie du nachhaltig Selbstbewusstsein aufbauen und stärken kannst!

Wie werde ich selbstbewusster? Selbstbewusste Frau

Von Bianca Koschel

2. März 2023

mehr selbstbewusstsein, selbstbewusster werden, selbstbewusstsein, selbstbewusstsein stärken, selbstwertgefühl

Was bedeutet Selbstbewusstsein eigentlich?

Wenn Kundinnen zu mir kommen, um mit mir an ihrer Kommunikation zu arbeiten, stellt sich im Prozess fast immer irgendwann die Erkenntnis ein: Ich muss unbedingt selbstbewusster werden! Und ja, es stimmt, ohne echtes Selbstbewusstsein sind alle guten Kommunikationsstrategien am Ende nur bedingt wertvoll. Aber was bedeutet eigentlich Selbstbewusstsein genau? Und wo ist der Unterschied zwischen Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl? Das sind alles Begriffe, denen auf den ersten Blick vor allem eins gemein ist: Sie beziehen sich alle auf die Beziehung, die wir zu uns SELBST haben.

Begriffsbestimmung und Unterscheidung

Beim Selbstbewusstsein geht es um das Bewusstsein dafür, wer man ist, was man kann und welche Rolle man einnimmt in in Bezug auf die soziale Situation, in der man sich befindet. Selbstvertrauen geht damit sehr eng einher und bezeichnet den Grad des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten und die eigene Wirksamkeit, das Leben zu gestalten und Einfluss darauf zu nehmen. Auch Selbstsicherheit ist eng mit den beiden vorherigen Begriffen verwandt, birgt aber zudem noch den Aspekt der Sicherheit, mit der man in sozialen Situationen auftritt und in der Lage ist, auf die jeweilige Situation zu reagieren und angemessen zu handeln. Der Selbstwert bestimmt das Maß an Wertschätzung, welches man für sich selbst hat. Dieser Begriff fasst die Art und Weise zusammen, wie man sich selbst sieht und bewertet. In manchen Zusammenhängen wird auch vom Selbstbild gesprochen.

In der Alltagskommunikation werden diese Begriffe oft synonym verwendet und das ist aufgrund ihrer Bedeutungsähnlichkeiten auch völlig in Ordnung. Auch ich werde in dem vorliegenden Artikel so vorgehen. Neben der Tatsache, dass alle Begriffe die Beziehung zu uns selbst bezeichnen, gibt es eine weitere Gemeinsamkeit: Alle Eigenschaften gelten gemeinhin als erstrebenswert und oft wird erfolgreichen Menschen unterstellt, über ein hohes Maß davon zu verfügen. Es ist allerdings auch so, dass es oft den Anschein hat, als ob ein Mensch sehr selbstsicher ist und über reichlich Selbstvertrauen verfügt, obwohl dies nicht der Fall ist.

Es reicht oft schon aus, gewisse äußere Signale auszusenden, um von anderen als selbstbewusst wahrgenommen zu werden. So werden beispielsweise eine laute Stimme, aufrechte Körperhaltung, klarer Blickkontakt und räumliche Präsenz als Ausdruck von Selbstbewusstsein interpretiert.

Woran erkennt man, ob jemand wirklich selbstbewusst ist oder nicht?

Ich werde sehr oft gefragt: “Was zeichnet wahrhaft selbstbewusste Menschen aus? Woran erkennt man eigentlich, ob jemand selbstbewusst ist oder nicht?” Wie ich schon weiter oben erwähnt habe, ist es nicht so leicht möglich, echtes Selbstbewusstsein von einem “dicken Ego” zu unterscheiden, was die selbstbewusste Maskierung bravourös beherrscht, unter dem sich jedoch in Wahrheit ein sehr verletzlicher und und unsicherer Kern versteckt. 

Wenn ich hier darüber schreibe, woran man erkennt, wie selbstbewusst und selbstsicher ein Mensch wirklich ist, so beruht dies auf meiner persönlichen Wahrnehmung und Einschätzung. Aus dieser kann ich sagen, dass Menschen mit echtem Selbstbewusstsein weniger dazu neigen, sich ständig mit anderen zu vergleichen, als Menschen mit einem vergleichsweise geringen Selbstwertgefühl. Sie haben ein großes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und glauben fest daran, dass sie durch eigenes Zutun ihr Leben gestalten und beeinflussen können. Sie sehen sich nicht in der Opferrolle, sondern suchen in schwierigen Situationen schnell nach Lösungen und Auswegen. Sie haben natürlich auch manchmal negative Gedanken, lassen sich davon aber nicht von ihren Plänen und Vorhaben abbringen, sondern sehen immer wieder an welchen Stellen sie selbstwirksam gestalten und eingreifen können. Sie sind in der Lage, persönliche Grenzen zu ziehen und auch einmal “Nein” zu sagen, auch wenn sie sich damit nicht immer Freunde machen. Das liegt daran, dass sie ihren Wert als Person nicht in erster Linie von der Anerkennung durch andere definieren, wie Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl. Zudem neigen sie dazu, Kritik nicht immer persönlich zu nehmen und sich davon in ihren Grundfesten erschüttern zu lassen. 

Die von mir genannten Phänomene sind Ausdruck mentaler Stärke und weisen darauf hin, das eine Person wirklich selbstbewusst ist und nicht einfach nur “große Gesten” kopiert, um nach außen hin so zu wirken. Kurz zusammengefasst: selbstbewusste Menschen wissen, welche Fähigkeiten sie haben, glauben an ihre eigene Kraft, Dinge zu verändern, kennen ihre Grenzen und sind auch bereit diese offen zu kommunizieren.

Wie verhalten sich Menschen, die ein mangelndes Selbstbewusstsein haben?

Wie verhalten sich Menschen, die unsicher sind und wenig Selbstbewusstsein haben? Menschen mit wenig Selbstbewusstsein lassen sich leicht verunsichern und geraten bei Kritik oder sonstigen Gegenwind schnell in eine Defensive. Sie fühlen sich oft angegriffen, weil sie alles persönlich nehmen und landen dann nicht selten in einer Spirale negativer Gedanken, Selbstzweifel und diffuser Ängste. Das liegt daran, dass sie nicht gelernt haben, ihren eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Deswegen fühlen sich häufig als Opfer der Umstände und sehen für sich keine Handlungsoptionen, um sich aus unangenehmen Situationen zu befreien und selbst zu Gestaltern ihres Lebens zu werden. Unsichere Menschen trauen sich nicht, ihre ehrliche Meinung offen zu sagen, weil sie Angst haben, sich Sympathien zu verspielen, als unbequem oder anstrengend zu gelten oder andere gegen sich aufzubringen. Sie sind viel eher abhängig vom Werturteil anderer, weil es ihnen an Selbstakzeptanz und einem positiven Selbstbild fehlt.

Typisch für mangelndes Selbstbewusstsein ist die Angewohnheit, viel zu meckern, ohne jemals selbst Lösungen zur Verbesserung beizutragen. Auch das “Reden hinter dem Rücken” kann als Ausdruck mangelnden Selbstbewusstseins verstanden werden. Ebenso das stetige Gefühl, minderwertig zu sein, nicht respektiert zu werden, nicht auf Augenhöhe behandelt und von allen immer nur ausgenutzt zu werden sind Hinweise auf Menschen, die unter einem sehr geringen Selbstwert leiden. 

Warum bin ich nicht selbstbewusst?

Woher kommen die ständigen Selbstzweifel, das Gefühl, nicht gut genug zu sein? Es allen recht machen zu müssen und Selbstbestätigung stets im außen zu suchen? Nun unser Selbstwertgefühl wird bereits in unserer Kindheit angelegt und ist in ihr tief verwurzelt. Die eigene Wahrnehmung hängt stark davon ab, ob wir als Kind eher Bestätigung oder Ablehnung erfahren haben. Ob wir für Anerkennung und Liebe Gegenleistungen erbringen mussten oder sie uns bedingungslos zuteil wurden. Ob wir im grundsätzlichen Gefühl aufgewachsen sind, “okay” zu sein oder stets gespiegelt bekamen, dass wir “falsch”, “unzulänglich”, “nicht gut genug sind”. Diese sehr frühen Erfahrungen legen den Grundstein für unser Selbstbewusstsein, auch wenn spätere Erlebnisse natürlich auch noch einfließen und unser Erleben verändern können. Menschen, die schon sehr früh mit Ablehnung oder übertriebener Kritik an ihrer Person konfrontiert wurden , fällt es schwer, im späteren Verlauf ihres Lebens Selbstbewusstsein und ein starkes Selbstwertgefühl aufzubauen.

Kann man Selbstbewusstsein stärken und trainieren?

Was kann man tun, um das eigene Selbstbewusstsein zu stärken, Selbstbewusstsein aufzubauen und wie kann man sich durch möglichst effektive Übungen nachhaltig  weiterentwickeln? Nun, die gute Nachricht ist: Auch Menschen, die sehr unsicher und geprägt von früher negativer Bestätigung sind, können als Erwachsene noch ein gesundes Selbstbewusstsein aufbauen! Allerdings bin ich ehrlich, denn ich halte nichts von falschen Versprechungen: Es funktioniert nicht über Nacht, den lauten inneren Kritiker loszuwerden und es passiert auch nicht von selbst! Es ist eine kontinuierliche Arbeit an sich selbst, wenn man bestehende Gefühls- und Gedankenmuster durchrechen und nachhaltig verändern möchte. Mit ein paar “billigen Tipps und Tricks” ist es nicht getan, sondern es ist wichtig, regelmäßig kleine Schritte zu gehen, Veränderungen zuzulassen und die Dinge zu finden, die für einen selbst funktionieren und sich gut im eigenen Alltag integrieren lassen.

Nicht alles ist für jeden passend, “one fits all”-Methoden halte ich für unseriös, denn wir sind nun einmal alle sehr unterschiedlich und wenn auch der Wunsch, selbstbewusster zu werden, bei uns allen recht ähnlich ist, so kann der Weg dorthin für jeden von uns sehr unterschiedlich sein. Aus diesem Grund betone ich immer wieder, dass ich hier nicht “der Wahrheit letzten Schluss” verkünde, sondern lediglich die Dinge teile, die bei mir selbst oder den Menschen, mit denen ich arbeite, funktioniert haben.

Mehr Selbstbewusstsein trainieren: Welche Vorteile bringt mir das?

Bevor ich jetzt meine besten Methoden für mehr Selbstbewusstsein im Alltag und Berufsleben teile, möchte ich dir kurz “den Mund wässrig machen”, indem ich dir aufzeige, was du zu gewinnen hast, wenn du dich dafür entscheidest, dein Selbstbewusstsein zu stärken und dir bewusst zu mehr Selbstakzeptanz zu verhelfen. Mag der Weg dorthin auch manchmal mühsam sein, so wirst du doch sehr schnell sehr reich belohnt werden für all deine Anstrengungen. Du wirst dich wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit viel zufriedener fühlen und deutlich weniger innerlichen Frust erleben. Meine Kundinnen melden mir zurück, dass sie sich Dinge getraut haben, die früher absolut undenkbar gewesen wären und dass sich das unbeschreiblich gut anfühlt. Und jedes Erfolgserlebnis, was du dir selbst bescherst, stärkt wiederum das Selbstbewusstsein und erlaubt dir mehr und mehr, ein Leben zu führen, in dem du dich selbst als souverän, innerlich stark und selbstwirksam erlebst. Selbstbewusstsein entsteht auch dadurch, dass du dir immer mehr zutraust und dabei erlebst, wie langsam und stetig du dich veränderst und dadurch auch dein gesamtes Umfeld anders auf dich reagiert!

Besonders im beruflichen Kontext berichten meine Kundinnen mir von großen Veränderungen:

P. trat beim Bewerbungsgespräch so selbstsicher auf, dass sie einen Job bekam, von dem sie vorher nur geträumt hatte. Dabei hätte sie anfangs vor lauter Unsicherheit und Selbstzweifel um ein Haar das Gespräch abgesagt…

S. konnte in einer Gehaltsverhandlung ihre Vorstellungen mutig und selbstsicher kommunizieren und dadurch ohne Abstriche durchsetzen. Und das, obwohl sie ihre Vorgesetzte als extrem dominant und einschüchternd beschrieb!

A. überwand ihre Scheu, vor vielen Menschen zu sprechen und konnte einen lukrativen Auftrag an Land ziehen, den fast abgelehnt hätte, weil sie jedes Mal sehr darunter litt, wenn sie mit Kritik konfrontiert wurde.

Aber auch im privaten Bereich konnten viele meiner Kundinnen unglaubliche Erfolge erzielen:

K. konnte sich endlich nach vielen Jahren des unfruchtbaren “aneinander Abarbeitens” mit einem Elternteil aussprechen und aufrichtig ihre Bedürfnisse und Wünsche formulieren, ohne sich von den üblichen Mechanismen in die Falle locken zu lassen.

T. traute sich endlich, einer Person aus ihrem familiären Umfeld ehrlich die Meinung zu sagen, nachdem sie sich wieder und wieder geärgert hatte und dieser Ärger bereits anfing, das gesamte Familienklima zu vergiften und sogar ihre körperliche Gesundheit darunter litt. Jetzt lässt T. es nicht mehr zu, dass negative Aussagen, Unterstellungen oder Vorwürfe bei ihr ein bitteres Gefühl erzeugen.

Wenn dein Selbstbewusstsein wächst und erstarkt wird es dir in allen Lebensbereichen leichter fallen, deine Grenzen zu setzen und dich für deine Interessen und Belange einzusetzen. Du wirst nicht nur deine Karriere ordentlich in Schwung bringen, sondern auch deine Beziehungen verbessern und dich sicherer, zufriedener und mental stärker fühlen!

Wie werde ich selbstbewusster? In wenigen Schritten zu mehr Selbstvertrauen: Das sind meine besten Tipps und Übungen

So, nun möchte ich dir aber natürlich auch verraten, was du ganz konkret tun kannst, um in einfachen Schritten und mit effektiven Übungen mehr Selbstbewusstsein aufzubauen und das Bewusstsein für deinen eigenen Wert zu verbessern.

1. Lege den Fokus auf die Dinge, für die du dankbar bist! 

Auf dem Weg weg von zu viel Selbstzweifel hin zu mehr Selbstliebe ist Dankbarkeit ein wunderbarer Anfang. Denn viele meine Kundinnen finden es gerade am Anfang sehr schwierig und befremdlich, nach Jahren der Selbstkritik plötzlich in einen Modus der Selbstliebe zu geraten. Das hört sich für viele an, wie ein hübsch klingender Kalenderspruch. Und ich stimme zu, Selbstliebe ist vielleicht das Endziel, aber für den Beginn des Weges viel zu “groß” und deswegen unrealistisch. Gewöhne dir deswegen an, dir jeden Tag (am besten als Ritual immer zur gleichen Uhrzeit) ein paar Minuten die Dinge wertzuschätzen, für die du in deinem Leben dankbar bist. Das Dankbarkeits-Ritual ist sehr wirksam und immer geeignet einen positiven Fokus zu schaffen, weswegen ich es gerne direkt am Morgen vor dem Aufstehen praktiziere.

2. Fokussiere dich auf deine Stärken

Falls du ähnlich tickst wie der Großteil meiner Kundinnen, fallen dir wahrscheinlich zig Dinge ein, die du nicht so gut kannst, die dir misslungen ist, die besser laufen könnte und du wüsstest sofort, was du an dir und deinem Leben gerne ändern würdest. Täglich gibt es so viele Gelegenheiten, sich über sich selbst zu grämen, mit sich und den Umständen zu hadern und sich neidisch danach zu sehnen, was andere vermeintlich erreicht haben. Wie wäre es, wenn du dir jedes Mal, wenn du dich bei solchen Gedanken ertappst, selbst Einhalt gebietest und dir mindestens 3 Dinge in Erinnerung rufst, die du an dir gut findest, die du kannst, die dir gelungen sind, die du schön findest? Sich selbst in einem guten Licht zu sehen ist auch Übungssache! Je öfter wir solche Gedanken zulassen, desto selbstverständlicher kommen sie irgendwann auch von allein zu uns.

3. Lege dir eine innere Freundin zu

Jede Wette, dass du mit deiner inneren Kritikerin bereits bestens vertraut bist! Wenn es dir geht wie mir und vielen anderen, dann plappert diese innere Stimme unaufhörlich und teilt dir mit, was du wieder alles versemmelt und wo du überall versagt hast, wo andere mehr geleistet haben oder besser waren als du. Aber hast du auch schon eine innere Freundin, die den Gegenpart einnimmt, sich mit dir solidarisiert, dich verteidigt und sich mit breitem Kreuz vor dich stellt, wenn die innere Kritikerin mal wieder loslegen will? Nein? Dann wird es Zeit. Wie du dir einen solche, das Selbstbewusstsein steigernde Anteil in dein inneres Team holst, darüber habe ich ein Video gedreht, welches du dir unter diesem Link ansehen kannst. Hier geht’s zum Innere-Freundin-Video.

4. Wähle dein Umfeld weise

“Sage mir, mit wem du umgehst und ich sage dir, wer du bist!” lautet ein altes Sprichwort, was ich in meiner Kindheit oft gehört habe. Und auch, wenn damit sicher im Ursprung nicht ganz das gemeint war, was ich jetzt damit sagen will, passt es doch sehr gut an dieser Stelle. Wenn dein Umfeld dich immer wieder klein macht, dir einredet, dass du alles falsch machst, dir nichts zutraut und dich in deinen negativen Annahmen über dich selbst bestärkt, so ist dies sehr gefährlich für dein Selbstbewusstsein, vor allem, wenn du noch am Anfang deines Weges bist. Schau dir genau an, mit wem du aus welchem Grund zusammen bist und Kontakt hast. Zögere nicht, dich (vielleicht auch zeitweise) aus Beziehungen zu befreien, die dir nicht guttun und Menschen loszulassen (oder zumindest Distanz zu schaffen), die dich nicht unterstützen und wertschätzend behandeln. Gerade, wenn du (noch!) ein Mensch bist, der sehr viel Anerkennung und Wertschätzung von außen braucht, bist du auf ein wohlmeinendes Umfeld angewiesen und solltest gut prüfen, wer es in deinen “Inner Circle” schafft und wer möglichst auf Abstand gehalten werden darf.

5. Mediation und positive Affirmation

Ich weiß nicht, ob du offen für solche Methoden bist oder ob du bei diesem Thema einen inneren Widerstand verspürst. Ich selbst habe noch vor einigen Jahren derlei als unseriösen “Hokuspokus” abgetan. Ich habe mich sehr getäuscht! Gerade sehr wissbegierige Menschen, die es gewohnt sind, auf “knallharte Fakten” zu vertrauen, haben oft das Problem, dass sie nur sehr schwer Zugang zu ihrer Gefühlsebene finden, die ihnen jedoch sehr viel Leid verursacht. Ist dieses Leid zu groß und liegen vielleicht Traumata zugrunde, die alleine nicht zu bewältigen sind, so gehört dies natürlich in den Aufgabenbereich eines Therapeuten (z.B. im Rahmen einer Verhaltens- oder Psychotherapie). Meiner Erfahrung nach bewirken jedoch regelmäßige Meditationen und positive Affirmationen sehr viel Gutes, weil sie wirklich in den tieferen Ebenen wirken, die wir mit unserem Wissen und mit kognitiven Mitteln nicht erreichen. Es gibt sehr gute und kostenlose Angebote, z.B. auf YouTube für jeden Geschmack. Das Beste daran ist, dass du meditieren und affirmieren kannst, wo und wann es für dich passt. Zuhause auf dem Sofa funktioniert das ebenso gut wie draußen in der Natur. Hauptsache, du bist bei dir und mit dir und schaltest mal so viele Einflüsse wie möglich von außen aus.

6. Lerne dich selbst besser kennen

Ich bin immer wieder überrascht, wie gut gerade Frauen darüber Bescheid wissen, wenn es um die Bedürfnisse und Interessen ihrer Mitmenschen geht. Und wie wenig sie sich mit dem auseinandersetzen, was sie selbst brauchen, damit es ihnen gut geht. Weiter oben habe ich schon geschrieben, dass Selbstbewusstsein sehr eng mit dem Wert einhergeht, den du selbst dir gibst. Vielleicht gehörst du zu den vielen Menschen, die den Gedanken verinnerlicht haben “Meine Bedürfnisse sind nicht wichtig!” Oder “Ich bin nur wertvoll, wenn ich etwas für andere tue!”. Ich möchte dich dazu ermutigen, freudvoll und ohne jeglichen Druck Bekanntschaft mit dir selbst zu machen und herauszufinden, was du brauchst, damit es dir gut geht. Vielleicht hat in deinem Leben vorher niemand dafür gesorgt, dass es dir gut geht und du mit Freude durchs Leben gehen kannst. Dann ich jetzt ein perfekter Zeitpunkt dafür, selbst dafür zu sorgen. Fange damit an, ganz bewusst jeden Tag eine Sache für dich zu tun, die dir Freude bereitet und die dir gut tut! Es stärkt das Selbstbewusstsein, wenn du aus eigener Kraft in der Lage bist, dir etwas Gutes zu tun, ohne dass du dafür eine andere Person brauchst. 

7. Übe dich in Geduld und Nachsicht

Geht dir das alles nicht schnell genug? Bist du der Typ, der am liebsten alle Ergebnisse über Nacht erreichen möchte? Glaub mir, das kann ich nur allzu gut nachvollziehen. Ich bin auch so ein “Am liebsten mit dem Kopf durch die Wand”-Typ. Ich mag es gar nicht, wenn ich erstmal Wochen und Monate irgendwas tun muss, bevor ich Veränderungen spüre. Aber auf dem Weg zu mehr Selbstbewusstsein geht es nicht mit Druck und Karacho! Das darfst du mir einfach glauben. Deine Art, leistungsorientiert und diszipliniert zu sein und hart mit dir ins Gericht zu gehen, hat dir sicher schon oft im Leben weitergeholfen und dafür gesorgt, dass du Prüfungen bestanden und Projekte nach vorne gebracht hast. Aber an dieser Stelle brauchst du andere Tugenden (so ein schönes, altes Wort, oder?). Wie wäre es mit Geduld mit dir selbst? Nachsicht, wenn etwas nicht so gut klappt? Bereitschaft, es jeden Tag wieder neu aufzunehmen mit den alten Mustern, die dir so lange gedient haben, jetzt aber gegen andere ausgetauscht werden dürfen? Schwierig, ich weiß! Aber machbar und nötig, denn Selbstbewusstsein lässt sich entwickeln, aber nicht erzwingen!

Mehr zum Thema und meine Unterstützung

Ich hoffe, du konntest aus diesem Artikel ein paar Impulse mitnehmen, wie du in einfachen, aber regelmäßigen Schritten mehr Selbstbewusstsein aufbauen und nachhaltig dein Selbstbild verbessern kannst.

Wenn du dir auf deinem Weg mehr Unterstützung von mir wünschst, dann schau dich gerne auf meinem Blog um. Dort findest du zahlreiche wertvolle Artikel, die sich damit befassen, wie du erfolgreicher und souveräner durchs Leben gehst.

Vielleicht beneidest du deine selbstbewussten Mitmenschen auch darum, wie selbstverständlich und mutig sie ihre Grenzen ziehen können, dann schau dir gerne meinen sehr beliebten Mini-Kurs “Smart Nein sagen ohne schlechtes Gewissen!” an, der schon unzähligen Menschen dabei geholfen hat, endlich für sich selbst einzustehen.

Du kannst dir natürlich auch sehr gerne ein kostenloses und unverbindliches Gespräch mit mir buchen, wenn du dir meine Begleitung wünschst, aber noch nicht ganz sicher bist, welches Angebot für dich perfekt passt. Hier kommst du direkt zu meinem Terminkalender.

Ich habe vor einiger Zeit ein Video gedreht, was sehr gut zum Thema passt und was ich dir einmal verlinke:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden